ich bin heute morgen aufgewacht und fühlte mich wie in einem traum. ich befand mich in einem in voller blüte stehenden kirschgarten. die sonne vermochte trotz der frühen stunde schon genügend wärme spenden, und doch lag eine erfrischende brise in der luft. schmetterlinge tanzten in freundschaftlich-spielerischer weise mit den bienen von blüte zu blüte. und dort traf ich sie, die geheimnisvolle unbekannte. ihr unwiderstehliches anmutiges lächeln hat mich gleich vom ersten augenblick an verzaubert. ihr seidenes haar, glänzend in der sonne, machte sie noch mehr zu einer zärtlich liebenswürdigen erscheinung. ich fragte sie nach ihrem namen und sie verriet ihn mir. ich fragte sie, was denn liebe sei und sie sagte, dass liebe ein garten wie dieser wäre; ein blatt an einem baum, das von einer zarten knospe stets der sonne entgegen zu voller blüte heranwächst; ein grasspross der wind und regen trotzt um den liebenden eine prachtvolle wiese zu bieten, auf der sie die prunkvollen schönheiten des sommers geniessen können. die liebe sei ein süsses wort in einem brief; ein chanson, dessen liebliche melodie zu summen einen in einer kalten winternacht warm zu halten vermag. ich bin heute morgen aufgewacht und fühlte, dass ich geträumt hatte.